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Die Stadt, die 25 km von Fünfkirchen (Pécs) entfernt ist, ist auf der Landesstraße 58 zu erreichen.
 
Harkány ist für seine zahlreiche Krankheiten heilende Schwefelquelle hierzulande und auch im Ausland wohl bekannt und ein beliebtes Kur- und Urlaubsort. Unterkünfte, Restaurants und die breite Palette der Freizeitaktivitäten sichern eine angenehme Erholung in Harkány.
 
Die Stadt war schon zur Zeit der Hunnen, Avaren und später der Römern besiedelt. Die Quellen belegen, dass sein Name 1323 zum ersten Mal schriftlich in der Form: Harkan vorkommt. Ab 1397 besaß die Familie Gara die Stadt und die späteren Besitzer waren die jeweiligen Herren der Länderei Siklós. Während der Jahrhunderte ließen sich hier ungarische, deutsche, kroatische und serbische Familien nieder und diese Vielfalt der Nationen ist noch heute für Harkány charakteristisch. Der Ausbau des Thermalbades begann um 1825, kurz nach der zufälligen Entdeckung des Heilkraftes des Schwefelwassers. Es existiert aber auch eine Volkssage, die die Entstehung der Stadt und deren Umgebung mit der Legende der misgelungenen Brautwerbung des Teufels verbindet.
 
Laut der Chroniken haben die im XVI. Jahrhundert hier lebenden türkischen Eroberer die Heilkraft des Harkányer Wassers bereits gekannt. Die Quelle geriet nach ihrer Vertreibung in Vergessenheit, ihre Umgebung versumpfte. Demnächst beweisen Dokumente aus dem XVIII. Jahrhundert das Dasein eines Bades. Über die Wiederentdeckung des Heilwassers im XIX. Jahrhundert sind schon genaue Daten vorhanden. Dieses Ereignis ist einem Kanalbau zu verdanken. Den Anstoß gab der lokale Grundbesitzer Graf Antal Batthyány, der seine Gebiete trockenlegen wollte. Die Tagelöhner erlebten nach ein- zweiwöchiger Arbeit überraschend, dass ihre gichtische Glieder weniger weh tun und je länger sie auf dem Sumpfboden stehen, desto schneller werden ihre Qualen gelindert. Die Nachricht des Wunders hat sich schnell verbreitet und aus der Gegend kamen immer mehr Menschen um ihr Übel mit der aus der Erde sprudelnden Wunderquelle zu bekämpfen. Die Familie Batthyány fing 1824 mit der bewussten, geplanten Entfaltung der Badeanstalt an. Das erste Gebäude entstand im Sinne des Klassizismus. Das zugehörige Hotel erwartete die Gäste mit 28 Zimmern. In kurzer Zeit begann man einen Park anzulegen. Auf einer Fläche von 40 Jochen wurden Spazierwege errichtet, Bäume und Büsche gepflanzt und den Spazierwegen entlang Denkmäler gesetzt. Im Jahr 1844 hat Kázmér Batthyány weitere Erweiterungen machen lassen. Er ließ Wannenbäder aus Marmor bauen, um die enorm gewachsenen Ansprüche zu befriedigen. Ab diese Zeit begann eine ständige Entwicklung. Zum Thermalbad wurde 1925 auch ein Strandbad angeschlossen. Das Thermalbadkrankenhaus wurde 1955 eröffnet.
 
Die Verwaltung und die Institutionen der Stadt organisieren für die Bewohner und Gäste regelmäßig Festivals, Ausstellungen, Konzerte, Kinderprogramme. Schauplatz der Sportprogramme ist die hohen Ansprüchen genügende Sporthalle. Der Jagd auf den Teufel, die Ostereiertage, das Musikfestival zu Pfingsten, das Thermalbadfestival und das Weinlesefestival von Harkány bieten sowohl Folkloreprogramme als auch  wissenschaftliche Konferenzen.